Festival für Klang Kunst Raum Zeit

08. März 2025  Doppelkonzert

19:30    Birgit Ulher – Trompete |  Konzert

21:00    art.ist.kollektiv ‚Rückblick mit Ausblick Teil 1:

Cage, Reich, Tenney‘ | Konzert

 

art.ist Veranstaltungsraum

foto: Gunnar Lettow

19:30
Public Transport (2019)

Auto Reflexion (2024)

 

Birgit Ulher – Trompete, Kompositionen

 
 

Public Transport (2019) – for trumpet, LPs and record runner :
Für Public Transport wurden zwei LPs mit Geräuschen von Plattenspielern aufgenommen. Die LPs werden von Record Runnern (bewegliche Plattenspieler in Form von kleinen Bussen) abgespielt und fungieren als Zuspiel zur Trompetenstimme. So sind die Plattenspieler sowohl Ursprung der Klänge als auch ihre Reproduktion.


Auto Reflexion (2024) – for trumpet, flashlight, toy cars and tin cans (UA)
Die Trompete projiziert Klang- und Lichtkegel in den Raum. Rasende Spielzeugautos in Blechdosen erzeugen Lichtreflexionen und vielschichtige, perkussive Klänge, die sich mit den Trompetenklängen mischen.

 

Birgit Ulher ist Komponistin, Performerin und Klangkünstlerin. Sie studierte Malerei und Freie Kunst, die noch immer einen großen Einfluss auf ihre Musik hat. Sie arbeitet hauptsächlich an einer Erweiterung der klanglichen Möglichkeiten der Trompete durch Verwendung von aufgesplitteten Klängen, Multiphonics und körnigen Sounds.

 

foto: Ulrich Phillipp

21:00

‚Rückblick mit Ausblick Teil 1‘

 

Steve Reich: Clapping Music (1972)
John Cage: One4 (1990)
James Tenney: 3 Postal Pieces
– Having never written a note for percussion (1971)
– For Percussion Perhaps, Or… (night) (1971)
– Swell Piece (1967)



art.ist.kollektiv

Jörg Fischer – Schlagwerk
Ingo Deul – Schlagwerk
Leon Senger – Schlagwerk
Wolfgang Schliemann – Schlagwerk

 

Jan-Filip Ťupa – Cello
Silvia Sauer – Stimme
Ulrich Phillipp – Kontrabass
Andreas Nordheim – Kornett
Dirk Marwedel – Saxophone
Gast: Burkhard Schlothauer – Violine

 

Mit einem erweiterten Ensemble, das hierzu speziell zusammengestellt wird, lotet das art.ist.kollektiv die Anfänge des Minimalismus und ihre verschiedenen Facetten aus.

In Rückblick mit Ausblick – Teil 1 präsentiert es stilbildende Kompositionen des ursprünglichen Minimalismus.
Die klassischen Stücke von den 60er bis zu den 90er Jahren zeigen verschiedene Ansätze der Reduktion wie die Konzentration auf Stille und Einzelklänge bei John Cage, die rhythmischen Permutationen bei Steve Reich oder die sich langsam verändernden Klangflächen bei James Tenney.

Ingo Deul ist lange in der Rock- und Blues-Szene tätig gewesen, bevor er sich durch den Einfluss seines Mentors Wadada Leo Smith in Los Angeles zunehmend dem Creative Jazz und der Freien Improvisation gewidmet hat. Als Schlagzeuger und Komponist liegt es ihm ständig daran, Grenzen zu sprengen und Wege zu finden, Altes mit Neuem zu verbinden.
www.artist-wiesbaden.de/deul
Jörg Fischer ist
nach einem Schlagzeugstudium in Mainz seit 30 Jahren vor allem als Impro- und Free Jazz-Drummer aktiv. Originelle Färbungen erhält sein Spiel durch Anregungen aus post-Beefheart’schem Offroad-Punk und klassischer Avantarde. Voller Neugier nimmt Fischer gelegentlich auch an musiktheatralischen und performativen Projekten teil, oder begibt sich in die Rolle des reinen Interpreten  komponierter Musik.
www.joerg-fischer.net
Andreas Nordheim spielt Kornett, Sopranposaune und Piccolotrompete und interessiert sich für Musik als Beispiel sozialen Lebens. Nach dem Studium in Musik, Pädagogik und Psychologie arbeitet u.a. mit Sabine Lippold (Tanz und Bewegung) zusammen, gibt zahlreiche Kurse und spielt in verschiedenen Besetzungen.
www.andreas-nordheim.de
Dirk Marwedel arbeitet seit 1985 im Bereich der Improvisierten Musik und angrenzender musikalischer Konzepte. Solistisch sowie in einer Vielzahl von kontinuierlichen Gruppen und Zusammenarbeiten hat er durch die Entwicklung eigener Tonbildungstechniken und instrumentaler Präparationen das Vokabular des Saxophons stetig erweitert. Mit >TonSchiefer< bespielt der auch als Steinbildhauer ausgebildete Dirk Marwedel ein Feld nicht temperierter Schiefertafeln mit eigens dafür erarbeiteten Schlag-, Klopf-, Reibe- und Wurftechniken. Darüber hinaus entwirft er auch mit den Mitteln von Klanginstallation, Performance, bildnerischer Installation und Dokumentation Situationen gegenwärtigen Wahrnehmens.
www.artist-wiesbaden.de/marwedel

Ulrich Phillipp arbeitet seit den späten siebziger Jahren in den Bereichen Improvisierte – und Experimentelle Musik, Klanginstallation, Audio-Kunst und Performance. Zusammenarbeit mit Bildenden KünstlerInnen, TänzerInnen, SchauspielerInnen sowohl in lange arbeitenden Gruppen wie auch in ad-hoc-Zusammenhängen.
www.artist-wiesbaden.de/phillipp
Silvia Sauer
ist Sängerin, Stimmkünstlerin und Performerin. Sie verortet sich bewusst im Grenzbereich von Musik, darstellender und intermedialer Kunst. Ihre künstlerische Bandbreite erstreckt sich aktuell von Improvisierter Musik und audio-visuellen Performances, Animation und Live-Vertonung eigener Kurzfilme bis hin zu Solo-Stücken im Bereich Theater.
Bereits ab 2003 experimentiert sie mit den ersten digitalen Live-Rekordern (Looper). Seitdem setzt sie projektbezogen Live-Loops und vorproduzierte Samples zur klanglichen wie instrumentalen Erweiterung ihrer eigenen Stimme ein.
www.silviasauer.de
Wolfgang Schliemann
ist als Perkussionist in den Bereichen Neue/Improvisierte Musik/Performance/Klangkunst tätig. Entwicklung einer eigenständigen Ästhetik, die sich neben den rhythmischen besonders mit den klanglichen Aspekten eines vielfältigen, sich ständig erweiternden Instrumentariums auseinandersetzt. Bevorzugt medienübergreifende
Projekte, orts-/raumbezogenes Arbeiten mit synästhetischer Ausrichtung. Mitglied etlicher improvisierender Ensembles, Konzerte und Festivalauftritte im In- und Ausland.
www.artist-wiesbaden.de/schliemann
Johannes Schropp studierte Komposition und Choreographie & Performance. Darüber hinaus komponiert er Musik für Tanz- und Performanceproduktionen, arbeitet als Regisseur für Neues Musiktheater und entwirft Körper-, Bühnen- und Videokonzepte für innovative Konzertformen. Johannes Schropp ist Gründungsmitglied der 2024 ins Leben gerufenen Initiative Dance Nexus, ein Netzwerk der freien Tanzschaffenden in Wiesbaden und Mainz.

www.johannesschropp.de
Leon Senger ist Schlagzeuger und Klangkünstler. Er studierte Jazz & Pop Musik u.a. bei Etienne Nillesen am ArtEZ-Konservatorium in Arnheim und Klangkunst-Komposition bei Prof. Peter Kiefer an der Musikhochschule Mainz. Seine künstlerische Praxis bewegt sich aktuell zwischen Improvisierter Musik, der Produktion von Elektroakustischer Musik und Klangkunst-Installationen.
www.leon-senger.net
Jan-Filip Ťupa liebt zeitgenössische Musik in ihrer ganzen Vielfalt. Bei aller naturwissenschaftlicher Vernarrtheit und seiner Faszination für Explosivstoffe, ist er Cellist*in und nicht Chemiker geworden.  Das Denken Zimmermanns, das Konzept der Kugelgestalt der Zeit und die Sehnsucht nach einem authentischen Musizieren, ist Triebfeder von Jan-Filips Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis der Improvisierten Musik an der Schnittstelle zur notierten Avantgarde.
www.janfiliptupa.com
 

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