Most of the music herein can be characterized as "point-to-point" interaction or "vertical" playing (to use terminology of Evan Parker and Tony Oxley respectively). Michael Denhoff is quite a figure in the world of contemporary classical music, and when he's improvising, his enormous experience as cello/campanula virtuoso and composer is right there. Ulrich Phillipp has been active in the field of free improvisation and all kinds of experimental music since the late 70s. That's ~35 years of radical and focussed work, and if many improv fans never heard of him it's probably because he's mainly interested in music (but not so much in self-marketing). I myself usually enjoy making a lot of noise in various free jazzy contexts, but focus on more relaxed and subtle sound production here. These two CDs, about 100 minutes of music, are an invitation to delve into this trio's delicate soundworld and focussed band chemistry.
Reviews:
[...] Nicht nur das Aufeinandertreffen dreier führender Improvisationskünstler Deutschlands, sondern auch die Klangfarbe der Campanula machen diese CD spannend: Klanglich herrscht eine viel größere Harmonie zwischen dem Kontrabass und dem neuen Instrument als mit einem Violoncello. Und so überraschen vor allem die eher getragenen Improvisationen dieser Doppel-CD wie etwa No. 13 oder Filter, ein rund viertelstündiges, flächiges Stück. Was das Trio von frei improvisierenden Jazzformationen unterscheidet, ist aber nicht nur die Campanula, sondern auch die Erfahrung der drei Musiker mit neuer, komponierter Musik, die sich in den abstrakten Spielgesten, den unkonventionellen Klangerzeugungsmethoden und der formalen Konsequenz der zwölf auf den beiden CDs vereinten Improvisationen spiegelt. Das will nicht heißen, dass die Stücke nicht auch eine geballte Energie entfalten können, so wie das eröffnende St. Helena gligg, das aus anfänglich flächigen Klängen rasch einen spannungsgeladenen, auf punktuellen Klängen basierenden Drive entwickelt. Dank der großen improvisatorischen Spielerfahrung der drei Musiker wird auch die Instrumentalzusammensetzung mit zwei tiefen Streichern und Perkussion, die auf dem Papier eher Einförmiges befürchten lässt, nicht einen Augenblick langweilig, sondern überrascht stets von Neuem mit innovativem Klangreichtum. Ein schönes Beispiel dafür, dass improvisierte Musik nicht immer von einstudierten «Licks» beherrscht werden muss. (Reinhard Kager, Neue Zeitschrift für Musik)