In diesem eigens für das Festival konzipierten Konzert erkunden Schlagzeuger Leon Senger und Klangkünstler Juan Bermúdez die komplexen Klangspektren von Trommeln und Becken. Mithilfe spezieller Mikrofonierung und selbst entwickelter Software-Synthesizer werden die Klangspektren der Instrumente unter die Lupe genommen und damit zum Ausgangsmaterial der Solo- und Duo-Performances. Es soll an dem Abend aber nicht in erster Linie um die technische Machbarkeit, sondern um das Loslösen des Schlagzeugs von seiner gewohnten Funktionsweise und ein ungewohntes Erleben des Instrumentes gehen.
Leon Senger (*1995, Wiesbaden) ist Schlagzeuger, Improvisator und Klangkünstler. Im Jahr 2020 beendete er mit einem erfolgreichen Bachelor-Abschluß sein Jazz & Pop Studium an der ArtEZ University of the Arts in Arnhem (NL). Dort entdeckte er seine Vorliebe für improvisierte Musik und die Erforschung von Klängen. In der Folge entschloss er sich, seine künstlerische Praxis über das rein Musikalische hinaus zu erweitern und studiert seit Oktober 2021 Klangkunst-Komposition bei Peter Kiefer an der HfM Mainz. Aktuell ist er zudem aktiv in der „Kooperative New Jazz“, die in der Walkmühle den Konzertclub „art.ist“ betreibt.